Von Los Angeles via München und Stuttgart nach Arbon: Sarah-Rebecca Zimmer hat als Industrial Designerin schon in einigen faszinierenden Orten gewirkt. Weshalb sie nach diversen Umzügen nun Arbon ihre Heimat nennt und worauf die Weltoffenheit der Arboner Bevölkerung ihrer Meinung nach gründet, erklärt sie in diesem Beitrag.
Sarah-Rebecca Zimmer wohnt seit 2018 in Arbon. Was für viele Arbonerinnen und Arboner zunächst unspektakulär klingen mag, ist für die Innenarchitektin und Künstlerin, die schon in Los Angeles und München lebte, etwas Aussergewöhnliches. «Ich bin in meinem Leben bereits 23 Mal umgezogen und war noch an keinem Ort so lange wie hier – das spricht sehr für die Stadt Arbon, die meiner Meinung nach eine unglaublich positive Aura hat», erklärt die gebürtige Tübingerin. Ihre bisherigen beruflichen Stationen – sie arbeitete unter anderem für Adidas und WET Design – führten sie an faszinierende Orte wie Dubai, Shanghai, Seoul oder Las Vegas. Dann ergab sich bei einem Innenarchitekturbüro in St. Gallen eine spannende Herausforderung, der zu ihrem Umzug nach Arbon führte. «Mich zieht es immer ans Wasser. In der Bodenseeregion zu arbeiten und dann nicht am Wasser zu leben, wäre für mich absurd. So kam ich nach Arbon», erklärt Sarah-Rebecca Zimmer.
«Das Presswerk war ein Einstiegs- und Herzensprojekt»
Der Entscheid erwies sich für die freischaffende Künstlerin und Gründerin des Architekturdesignbüros «Studio &Zimmer» als Glücksfall. «Ich wohne und arbeite im Hamel und profitiere sowohl im Gebäude als auch in der ganzen Region von einem spannenden Umfeld», so Sarah-Rebecca Zimmer. Während der letzten Jahre habe sie viele Menschen kennengelernt, die ebenfalls kulturell interessiert und vernetzt seien. «Das hat mir den Start stark vereinfacht», sagt sie. Dass die talentierte Künstlerin längst in Arbon angekommen ist, beweist ein Blick auf die nähere Umgebung des Hamel-Gebäudes: Das Design der Eventhalle Presswerk war eines ihrer Projekte für den früheren Arbeitgeber «COCC» aus St. Gallen. «Das Presswerk war damals ein Einstiegs- und Herzensprojekt. Umso mehr freut es mich, dass die Eventhalle erfolgreich ist und bereits Preise wie den Swiss Location Award gewinnen konnte.»
Die Weitsicht als Alleinstellungsmerkmal von Arbon
Das Mitwirken bei der Gestaltung des Presswerks habe ihr dabei geholfen, sich hier rasch zu vernetzen und heimisch zu fühlen. «Dass der Hamel sich wie ein eigener Mikrokosmos anfühlt, in welchem ich fast alles erledigen kann und quasi via Untergeschoss direkt zum See gelange, hilft natürlich auch», sagt Sarah-Rebecca Zimmer mit einem Lachen im Gesicht. Positiv nahm sie auch die offiziellen Kontakte mit der Stadt Arbon wahr – bei der Anmeldung ebenso wie bei der Unternehmensgründung. «Dass die Menschen auf den Ämtern freundlich und hilfsbereit sind, war bei meinen bisherigen Stationen nicht immer eine Selbstverständlichkeit», sagt sie. Die Innenarchitektin und Künstlerin hat aber eine einfache Erklärung dafür, weshalb sich Arbon von anderen Orten positiv unterscheidet: «Es muss die Weitsicht über den Bodensee sein», ist sich Sarah-Rebecca Zimmer sicher.
Zur Person
Mit der Gründung des Innenarchitekturbüros «Studio &Zimmer» hat Sarah-Rebecca Zimmer im Jahr 2022 den Sprung in die Selbständigkeit gewagt. Zuvor arbeitete sie im Bereich Design und Innenarchitektur für weltweit tätige Unternehmen wie Adidas und WET Design. Als Kunstschaffende in ihrem Atelier im Hamel fokussiert sich Sarah-Rebecca Zimmer insbesondere auf figurative Kunst auf Leinwand und Karton. Ihr Schaffen zeigt sie öffentlich, beispielsweise in der Reihe «R erlebbar» von Diana Rausch.
Das freut mich dass du in Arbon ein neues Zuhause gefunden hast. Ich wünsche Dir viel Glück 🍀 und grossen Erfolg. 🌹🍀🧲🐞